In den USA sind die Weizenpreise am Terminmarkt in Chicago am vorigen Freitag auf den tiefsten Stand seit Mai 2010 gefallen. Seit Anfang November haben die Weizenpreise in den USA über zehn Prozent (%) verloren. Laut Dr. Olaf Zinke, Marktexperte beim agrarmanager, sind die Gründe dafür unter anderem
- der schwache Export,
- der sehr feste Dollar und zuletzt
- auch noch die sehr ergiebigen Regenfälle in den wichtigsten Weizenanbaugebieten der USA.
In Europa haben die Weizenpreise seit Anfang November hingegen deutlich moderater um etwa 4,5 Prozent bzw. rund sieben Euro nachgegeben und haben sich am Terminmarkt zuletzt oberhalb der Marke von 175 Euro behauptet. Die deutschen und die französischen Kassapreise bewegen sich seit Mitte November ebenfalls eher seitwärts.
Kassamarkt: Preisabstand zum Vorjahr wird größer
Am deutschen Kassamarkt haben sich die Weizenpreise zuletzt seitwärts bewegt bzw. behauptet. Am vorigen Freitag (27. November) notierte man den Brotweizen mit 12 % Protein am deutschen Exporthafen in Hamburg mit 178 Euro/t (Vorwoche: 177 Euro/t). Vor einem Jahr lagen die Preise für den Brotweizen in Hamburg zu diesem Termin etwa bei 192 Euro/t und waren damit etwa 14 Euro höher als die aktuellen Preise.
Für den A-Weizen mit 13 % Protein wurden am Exporthafen Hamburg am vorigen Freitag (27.11.) 185 Euro/t (Vorwoche: 184 Euro/t). Vor einem Jahr handelte man A-Weizen in Hamburg zu diesem Termin mit etwa 200 Euro/t.
Für E-Weizen mit 14 % Protein lagen die Angebotspreise in Hamburg am vorigen Freitag (27.11) bei 198 Euro/t (Vorwoche: 197 Euro/t). Vor einem Jahr lagen die Preise für E-Weizen in Hamburg bei etwa 222 Euro/t und waren damit 24 Euro höher als die aktuellen Preise.
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