Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Getreide

US-Weizen immer teurer, EU-Preise stabil

am Montag, 17.03.2014 - 12:36 (Jetzt kommentieren)

Die Krimkrise bleibt ein Unsicherheitsfaktor am Weizenmarkt. Seit dem letzten Tiefstand von Ende Januar sind die Weizenpreise in Chicago um 23 Prozent gestiegen.

Die politischen und ökonomischen Folgen der Krimkrise bleiben für die Entwicklung am Weizenmarkt ein permanenter Unsicherheitsfaktor. Das betrifft sowohl die Befürchtungen über eine mögliche Verknappung des Angebots an den Exportmärkten als auch die längerfristigen Konsequenzen für die landwirtschaftlichen Unternehmen und Getreidehändler in der Ukraine und in Russland.
 
Darüber hinaus sorgten Ende der letzten Woche neue Daten über die immer dramatischer werdende Trockenheit in den wichtigsten US-Anbaustaaten für Winterweizen Kansas, Texas und Oklahoma für einen kräftigen Anstieg der US-Weizenpreise zum Wochenausklang.

Weizenpreise in Chicago klettern immer weiter

Am Freitag (14. März) kletterten die Weizenpreise in den USA wegen der Trockenheit in den südlichen Anbaugebieten (HRW) für Winterweizen und den möglichen Ertragsausfällen im Norden (SRW) erneut deutlich nach oben. Seit dem letzten Tiefstand von Ende Januar sind die Weizenpreise in Chicago damit um 23 Prozent (%) gestiegen.
  • Warenterminbörsen: Bohne mit roten Vorzeichen (17. März) ...
  • Marktreport: Agrarmärkte reagieren auf Krimkrise (6. März) ...
  • Krimkrise: Weizenpreise gehen durch die Decke (4. März) ...

Europäischer Weizen zuletzt wenig verändert

In der Europäischen Union haben sich die Weizenpreise am Freitag behauptet (Mai) oder für die späteren Termine sogar leicht nachgegeben. Ein Grund für den moderaten Preisrückgang dürfte die jüngste Aufwertung des Euro gegenüber dem Dollar sein.
 
Am Freitag kostete der Weizen für den Mai an der MATIF knapp 211,50 Euro je Tonne (Euro/t) - ebensoviel wie am Vortag und 1,50 Euro mehr wie letzte Woche. Die neue Ernte (November) kostete am Freitag mit 201,75 Euro/t einen Euro weniger.
 
Am europäischen Kassamarkt haben die Weizenpreise Ende der Woche ebenfalls etwas nachgegeben. Am Großmarkt in Hamburg handelte man den Brotweizen am Freitag mit 213 Euro/t und damit drei Euro teurer als am Vortag und einen Euro teurer wie eine Woche zuvor. A-Weizen wurde mit 215 Euro/t (-3) notiert.
 

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...