Typisch für den Befall von
Gelbrost oder auch Streifenrost (
Puccinia striiformis f.sp.) sind die steifenförmig angeordneten Rostpusteln beidseitig auf den Blättern. Gelbrost ist ein obligater Parasit, der auf der Wirtspflanze Uredosporen (gelb-orange Pusteln) bildet, die in die
Pflanze (Blattgewebe) eindringen. Gelbrost tritt nesterweise auf und breitet sich rasant bei windig, regnerischer Witterung über den ganzen Schlag aus. Eine Bekämpfung sollte zügig durchgeführt werden.
N.U. Agrar-Empfehlung:
Rost-wirksame Azole zeigen eine gute Wirkung!
Was begünstigt Gelbrost?
- Durch Wind und Regentropfen werden die Sporen verbreitet.
- Warmes und trockenes Wetter sind ungünstig für den Gelbrost.
- Es sind mehrere Infektionszyklen in einer Vegetationszeit möglich.
- Nach milden Wintern, überwintertes Ausfallgetreide und regnerischem Wetter im späten Frühjahr ist das Risiko besonders hoch.
Raum Stuttgart: Gelbrostgefahr steigt
Wie
ISIP schreibt, nimmt im Raum Stuttgart aktuell der Befall mit Gelbrost im Winterweizen standortspezifisch zu. Vielfach ist auch schon Blattseptoria in den Beständen zu finden. Befallene Schläge, die bisher noch nicht behandelt wurden, sollten bei nächster Gelegenheit laut ISIP-Empfehlung unbedingt behandelt werden. Bei geringem Befall sei es ratsam die Spritzung noch bis zum Erscheinen des Fahnenblattes oder bis zum Ährenschieben hinauszuschieben.
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