Um Weizen, eine der wichtigsten Nutzpflanzen, toleranter gegenüber Trockenheit zu machen, nahmen Forscher die Hilfe von Bakterien in Anspruch. Sie sammelten die Mikroorganismen aus extrem trockenen (ariden) Standorten und siedelten diese an Weizenwurzeln an. Nicht nur die Überlebensrate bei
Dürre verbesserte sich, sondern auch das Wachstum der Pflanzen und die Erträge.
Die Bakterien bilden dabei einen "Schutzschild", einen Biofilm, um die Wurzeln. Mit diesem Biofilm unterstützen die Bakterien die Wasserversorgung der Pflanze bei Trockenheit.
Die Idee ist einfach
Die Mikroorganismen-Gemeinschaften, die sich im Boden rund um die Wurzeln von Pflanzen befinden, in der sogenannten Rhizosphäre, können diese schädigen aber auch förderlich für die Gesundheit und das Wachstum der Pflanzen sein. Ein internationales Forscherteam nutzte dieses altbekannte Wissen, um zu testen, ob Bakterien aus extrem trockenen Standorten Weizenpflanzen (Triticum aestivum) helfen können, Trockenheit besser zu überdauern. Die Idee ist einfach: Wenn diese Bakterien sich im Laufe der Evolution an die trockenen Standorte angepasst haben und dort Pflanzen als unsichtbare Helfer dienen, dann könnten sie dies auch bei Nutzpflanzen in unseren Breiten tun.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.