Als Grund für die gegenläufige Preisentwicklung sieht Dr. Olaf Zinke, Marktexperte des
agrarmanager, die unterschiedlichen Erntedaten. Während die EU-Kommission die europäische Weizenernte zum Monatswechsel noch einmal kräftig nach oben korrigiert hat, setzte dass USDA die US-Weizenernte deutlich nach unten.
Allerdings sind die US-Preise mittweile im Vergleich zu den Wettbewerbern aus Europa und Kanada sehr hoch und die Ausfuhr bleibt deutlich hinter den bisherigen Erwartungen zurück. In der vorigen Woche meldete das USDA die bislang schwächste Ausfuhrmenge des Wirtschaftsjahres (77.000 t). In Kanada hat man die Weizenernte in der vorigen Woche hingegen ein weiteres Mal um 0,5 Mio. t nach oben korrigiert und liegt jetzt bei 26,1 Mio. t.
Der vordere Dezemberkontrakt für den Matif-
Weizen ging am Freitag mit 175,75 Euro/t aus dem Handel. Im Vergleich zum Vortag (176,25 Euro) haben die Dezemberpreise damit um 0,3 Prozent beziehungsweis 0,50 Euro nachgegeben. Der Märzkontrakt für den Matif-Weizen wurde am Freitag mit 184,25 Euro/t gehandelt. Gegenüber dem Vortag (184,25 Euro) haben die Märzpreise damit um 0,25 Euro nachgegeben. Das Preisniveau der Vorwoche (176,50 Euro) wurde vom Dezemberweizen um 0,75 Euro verfehlt. Das sehr niedrige Kursniveau vom vorigen Jahr (155,50 Euro) übertrafen die Weizenpreise für den Dezembertermin um 20,25 Euro bzw. 13,0 Prozent.
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