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Getreide

Weizenernte: Wettlauf gegen die Zeit

am Freitag, 15.08.2014 - 07:30 (Jetzt kommentieren)

In Niedersachsen und Rheinland-Pfalz tritt die Ernte derzeit auf der Stelle. Das anhaltende Regenwetter bereitet den Landwirten Sorge, denn es stehen noch viele Weizenbestände aus.

Echte Erntefortschritte bleiben weiten Teilen Niedersachsens weiter verwehrt. Auf den Ackerbaustandorten im Osten und Süden des Landes haben die Mähdrescher nach Mitteilung des Landvolkes Niedersachsen kaum große Fortschritte erzielen können. Allerdings hat die unbeständige Witterung in erster Linie im südniedersächsischen Bergland die Abreife auch deutlich verzögert. Etwa jedes zweite Weizenfeld muss hier noch geerntet werden, diese Arbeit gestaltet sich aber weiter schwierig.

Niedersachsen: Qualitäten bisher zufriedenstellend

Sorge bereitet den Landwirten jetzt der Wettlauf gegen die Zeit: Der Hochsommers neigt sich dem Ende entgegen, und damit werden die Tage kürzer. Weiterhin erschweren auch immer wieder einzelne Schauer den Fortgang der Erntearbeiten. Bislang waren Erträge und Qualitäten aus landwirtschaftlicher Sicht durchaus zufriedenstellend, auf den Sandstandorten der Lüneburger Heide haben die Landwirte recht gute Getreideerträge ernten können, auch an der Küste "passte" das Wetter besser und ermöglichte eine zügige Getreideernte.
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Rheinland-Pfalz: Unterdurchschnittliche Ernte

Auch in Rheinland-Pfalz verzögert das Regenwetter den Ernteabschluss. Insbesondere auf den Höhen stehen noch größere Bestände an Weizen und Sommergerste auf den Flächen. Die Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamtes in Bad Ems erwarten dieses Jahr eine unterdurchschnittliche Getreideernte. Es wird eine geschätzte Getreideernte - ohne Körnermais - von knapp 1,4 Millionen Tonnen erwartet. Das wären fast 14 Prozent weniger als im vorigen Jahr.
 
Bei Winterweizen wird ein durchschnittlicher Hektarertrag von 6,5 Tonnen je Hektar geschätzt (minus 16 Prozent). Der Sommergerstenertrag erreicht mit 5,1 Tonnen fast den langjährigen Mittelwert von 5,3 Tonnen. Im Vorjahr war mit fast 5,8 Tonnen der bisher höchste Ertrag erzielt worden. Wintergerste liegt mit 6,1 Tonnen auf dem Niveau des langjährigen Wertes. Beim Winterraps wird schließlich ein Durchschnittsertrag von 3,6 Tonnen erwartet.
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