Die Analysten von Strategie Grains erwarten für 2016 eine europäische Weizenernte, die deutlich kleiner ausfällt als in den Jahren 2015 und 2014. Das bestätigt im Grunde auch der europäische Terminmarkt. Dort liegen die Preiserwartung für die neue Ernte derzeit zehn Euro über den aktuellen Preisen. Am US-Terminmarkt kostet die nächste Ernte rund neun US-Dollar bzw. 7,5 Euro mehr je Tonne als der aktuelle Weizen.
Weizenpreis für die neue Ernte bei 185 Euro
Am deutschen Kassamarkt haben sich die Weizenpreise im Wochenvergleich nicht verändert. Am vorigen Freitag handelte man am deutschen Exporthafen in Hamburg:
Brotweizen mit 12 Prozent Protein: 174 Euro/t, damit sind die Preise so hoch wie eine Woche zuvor. Vor einem Jahr lagen die Preise für den Brotweizen in Hamburg zu diesem Termin bei 205 Euro und waren damit 31 Euro höher als die aktuellen Preise.
A-Weizen mit 13 Prozent Protein: 178 Euro/t geboten, eben so viel wie vor einer Woche. Vor einem Jahr handelte man A-Weizen in Hamburg zu diesem Termin mit etwa 215 Euro und damit zu 37 Euro höheren Preisen als in diesem Jahr.
E-Weizen mit 14 Prozent Protein: 199 Euro/t und damit auf dem gleichen Niveau wie die Preise vor einer Woche. Vor einem Jahr lagen die Preise für E-Weizen in Hamburg bei etwa 227 Euro und waren damit 28 Euro höher als die aktuellen Preise.
Stabile Weizenpreise am Kassamarkt
Die Weizenpreise sind in Europa am vorigen Freitag wieder etwas gestiegen. Der vordere Märzkontrakt für den Matif-Weizen beendete den Handel am Freitag mit 176,25 Euro/t. Im Vergleich zum Vortag haben die Weizenpreise damit um 1,25 Euro gelegt. Das Preisniveau der Vorwoche wurde vom März-Weizen damit um 0,75 Euro übertroffen. Das Preisniveau vom vorigen Jahr mit 200 Euro verfehlten die Weizenpreise für den Märztermin um 23,75 Euro.
Der Maikontrakt für den Matif-Weizen wurde am Freitag mit 181,25 Euro/t gehandelt. Gegenüber dem Vortag sind die Preise für den Maitermin damit um 1,50 Euro gestiegen.
Die neue europäische Weizenernte 2016 (Sept. 16) beendete den Handel bei 185,25 Euro und damit 1,75 Euro höher als am Vortag und 9,0 Euro teurer als der vordere Märzkontrakt.
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