Ein Grund für die letzte Preiserholung ist laut dlv Marktexperte Olaf Zinke vom agrarmanager die deutlich nach unten korrigierten Erwartungen an den europäischen und insbesondere an die französische Weizenernte gewesen sein. Gleichzeitig beginnt der europäische Weizenexport im neuen Wirtschaftsjahr ganz hervorragend und sorgt für eine stetige Nachfrage.
Allerdings ist der Preis- und Angebotsdruck für den Weizen vom Schwarzen Meer an den Exportmärkten ebenfalls sehr groß und hält die Exportpreise zunächst einmal unten. Insbesondere die riesige russische Weizenernte dürfte für die nächsten Wochen zunächst einmal preisbestimmend sein.
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MATIF-Weizen verändert sich nur wenig
Die europäischen Weizenpreise haben am Dienstag etwas nachgegeben. Am Mittwoch bleiben die Preise im laufenden Handel stabil oder können leicht zulegen.
Der vordere Septemberkontrakt wurde am Dienstag mit 165 Euro/t notiert und damit 0,50 Euro niedriger als am Vortag.
Der Dezemberkontrakt beendete den Handel am Dienstag bei 167,75 Euro und damit 1,25 Euro niedriger als am Vortag. Außerdem war der Dezember 2,75 Euro teurer als der vordere Septemberkontrakt.
Der Märztermin 2017 beendete den Handel am Dienstag mit 171,75 Euro und damit ebenfalls 1,25 Euro niedriger als am Vortag.
Weizenpreise an den Exporthäfen leicht gestiegen
Am deutschen Exporthafen Hamburg waren die Preisangebote für Weizen im Wochenvergleich 3 bis 1 Euro höher als vor einer Woche. Allerdings waren die Preise zwischenzeitlich schon stärker gestiegen, mussten zum Beginn der aktuellen Woche jedoch wieder etwas von den vorigen Gewinnen abgeben.
Am Dienstag (09.08) handelte man Brotweizen mit 12 % Protein zur Anlieferung im August in Hamburg mit 167 Euro/t. Vor einer Woche (02.08.) lagen die Preise bei etwa 164 Euro und waren 3 Euro niedriger.
Für Brotweizen zur Anlieferung im September wurden in Hamburg diese Woche 170 geboten. Das ist 1 Euro mehr als vor einer Woche (169 Euro) und zudem 3 Euro mehr als für den noch im August gelieferten Weizen.
Für A-Weizen mit 13 % Protein zur Anlieferung im September wurde am Exporthafen Hamburg am Dienstag (09.08) 175 Euro/t geboten und damit ebenfalls 1 Euro mehr als vor einer Woche(174 Euro).
Für E-Weizen mit 14 % Protein lagen die Angebotspreise in Hamburg am Dienstag (09.08) zur Anlieferung im September bei 194 Euro und damit 1 Euro niedriger als eine Woche zuvor (195 Euro).
Die Preisangebote für Futterweizen zur Anlieferung im August lagen in Hamburg bei 162 Euro (Vw. 158 Euro). Für den Septembertermin wurden 166 Euro geboten (Vw. 163,50 Euro).
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