Mit den warmen Temperaturen wachsen auch Ungräser und Unkräuter. Deshalb sollten Sie jetzt unbedingt kontrollieren, ob die Herbstbehandlung im Wintergetreide erfolgreich war.
Besonders der Ackerfuchsschwanz beginnt jetzt schon wieder mit dem Wachstum. Die Berater Annika Vetter vom Landwirtschaftsamt Heilbronn und Andreas Lohrer vom Landwirtschaftsamt Tübingen geben deshalb Tipps zur Ungrasbekämpfung im Frühjahr.
Diese Herbizide eignen sich gegen Ungräser
Gräser sollten so früh wie möglich mit Herbiziden nachbehandelt werden, wenn die Herbstbehandlung nicht erfolgreich genug war. Dazu eignen sich etwa die Mittel
- Atlantis Flex,
- Niantic (nur Winterweizen) oder
- Broadway.
Hier ist zu beachten, dass die drei Pflanzenschutzpräparate alle mit Netzmitteln anzuwenden sind.
"In Wintergerste kann starkes Gräseraufkommen zum Beispiel mit 1,2 Liter/ha Axial prima bekämpft werden", empfiehlt Beraterin Vetter.
In Winterweizen ist zu beachten, dass die Mittel Atlantis Flex und Niantic erst ab dem 16. März eingesetzt werden dürfen.
Unkräuter lassen sich auch etwas später als Gräser behandeln.
Wetter beim Herbizideinsatz beachten
Vor der Behandlung sollten Sie aber auch das Wetter im Blick behalten. In den nächsten Tagen ist fast überall in Deutschland relativ warmes, trockenes und sonniges Wetter angekündigt. Das beeinflusst auch die Wirksamkeit der Mittel.
Berater Lohrer rät deshalb: "Aufgrund der angekündigten Witterungsverhältnisse sollten vor Mitte bzw. bis Ende nächster Woche keine Maßnahmen durchgeführt werden."
Trotzdem sollte Ackerfuchsschwanz möglichst vor der N-Düngung bekämpft werden. Er profitiert sonst stark vom Stickstoffangebot.
Kleinere Fuchsschwanzpflanzen lassen sich auch mit dem Striegel bekämpfen. Das gilt aber nur, solange sie nicht stark verwurzelt oder bestockt sind.
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