Nach Berechnungen des Beratungsunternehmens Seges würde der ersatzlose Wegfall des Totalherbizids konventionelle Betriebe im Schnitt umgerechnet rund 120 Euro/ha kosten.
Noch deutlich teurer würde ein Glyphosat-Verbot in Betrieben mit pflugloser Bodenbearbeitung. Hier rechnen die Fachberater mit zusätzlichen Ausgaben von bis zu 270 Euro/ha.
Sie gehen davon aus, dass beispielsweise die einträgliche Erzeugung von Grassamen, die in Dänemark eine wichtige Rolle spielt, unter diesen Umständen nur noch unter erheblichem Zusatzaufwand und Zusatzkosten möglich sein wird.
Ohne Glyphosat werden insgesamt bis zu 20 Prozent mehr Herbizide eingesetzt
Zusätzlich erwartet Seges, dass die wegen ihres Nachhaltigkeitsaspektes eigentlich erwünschte pfluglose Bodenbearbeitung nach einem Verbot von Glyphosat deutlich reduziert wird oder womöglich ganz verschwindet.
Auch sei damit zu rechnen, dass der Einsatz von weniger effektiven Herbiziden zwangsläufig ausgeweitet werden müsse, um dem Unkrautdruck zu begegnen.
Nach Einschätzung der Fachleute könnte der gesamte Herbizidverbrauch ohne Glyphosat um rund ein Fünftel steigen.
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