
Ungefähr 1,25 Mio. Pferde leben in Deutschland. Besonders in dicht besiedelten Regionen und dem Umland der Städte steigen viele landwirtschaftliche Betriebe in den Betriebszweig Pensionspferdehaltung ein.
Nach Schätzungen von Forschern der Universität Göttingen wird in Deutschland mittlerweile rund 20 Prozent des Grünlands für die Pferdehaltung genutzt. In den nordwestdeutschen Bundesländern sind es sogar um die 30 Prozent. Besonders im Umkreis von Metropolen stehen auf den Weiden immer häufiger Pferde anstelle von Milchkühen oder Fleischrindern.
Pferde haben andere Bedürfnisse an das Grünland
Das bringt auch veränderte Anforderungen ans Grünland mit sich. Bislang wird Grünland in Deutschland fast ausschließlich nach Kriterien für eine leistungsorientierte Wiederkäuerfütterung bewertet. Pferde haben aber etwas andere Bedürfnisse an das Grünland als Rinder.
Auf der Weide belasten Pferde die Grasnarbe stark durch den typischen tiefen Verbiss. Hinzu kommt ihr hoher Bewegungsdrang. Als Monogastrier benötigen weniger Energie in der Ration als Milchvieh und stattdessen besonders viel strukturreiches Raufutter.
Die Futterqualität auf der Pferdeweide muss stimmen
Für pferdehaltende Betriebe lohnt es sich daher, die Grünlandbewirtschaftung neu in den Blick zu nehmen. Dabei gilt es aber, weitere Faktoren zu berücksichtigen. So zum Beispiel, ob bei der Weide eher der Auslauf im Vordergrund steht, oder ob der Aufwuchs einen relevanten Teil zur täglichen Futterration beisteuern soll.
Bei leistungsorientierter Pferdehaltung, etwa für Sport oder Zucht, tritt die Futterqualität besonders in den Vordergrund. Für Robustpferde und kleine Ponyrassen eignet sich eher eine Weide mit energiearmem Aufwuchs.
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