Acht Tipps gegen Unkräuter auf Grünland auf einen Blick
1. Wählen Sie das Herbizid nach Wirkspektrum, Zulassung und Anwendungstermin aus.
2. Beachten Sie die Wartezeit, meist 7 Tage, oft 14 bis 21 Tage je nach Produkt.
3. Bedenken Sie die Wartezeit beim Vorkommen von Giftpflanzen: Nutzen Sie das Grünland erst, wenn die giftigen Pflanzen nicht mehr aufnehmbar sind.
4. Schonen Sie Klee. Nur das Mittel Harmony SX schont Klee. Das Mittel ist aber nicht in Nach- und Neuansaaten einzusetzen; in Altnarben Harmony nur im Herbst nutzen.
5. Beachten Sie die Wartezeit bei Nachsaat von Klee nach einem Einsatz von Unkrautbekämpfungsmitteln; bei Simplex sind das 16 Wochen, bei anderen Grünlandherbiziden 4 bis 6 Wochen.
6. Stimmen Sie Nutzung und Gülle-Management aufeinander ab. Wichtig ist, keine Simplex-Gülle in Kleegras auszubringen.
7. Beim Einsatz von Simplex ist es wichtig, es nur auf Dauerweiden oder nach dem letzten Schnitt einzusetzen. Zudem ist das Futter und der Wirtschaftsdünger nur im eigenen Betrieb zu verwenden.
8. Bekämpfungsrichtwerte für Unkräuter im Grünland sind einzuhalten: Sie liegen im Beispiel (in Klammern je nach Ertragsanteil in Prozent) bei soviel Pflanzen pro Quadratmeter:
- Ampfer (5): 0,3 bis 0,5,
- Bärenklau (20 bis 30*): 0,5 bis 5,
- Binsen (5): 3 bis 5,
- Brennessel (5): 0,5 bis 5,
- Distel (3 bis 5): 0,5 bis 4,
- Hahnenfuß (5): 5 bis 10,
- Löwenzahn (20 bis 30*): 5 bis 15,
- Schachtelhalm (< 1): 1 bis 3 Wedel,
- Schafgarbe (10 bis 20): 10,
- Vogelmiere (5): 1 bis 7,
- Wiesenkerbel (20 bis 30*): 0,5 bis 5.
* = für Heunutzung bis zu Grünfutter- oder Silagenutzung.
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