
Im Umgang mit Erntemaschinen werden der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) vor allem Unfälle im Straßenverkehr, beim Auf- und Absteigen der Maschine sowie bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten gemeldet. Letztere enden besonders schlimm, wenn in die laufende Maschine eingegriffen wird. Insbesondere während der Grasernte mit dem Feldhäcksler ist besondere Aufmerksamkeit geboten.
1. Mitarbeiter unterweisen

2. Übermüdung der Arbeiter vermeiden
3. Verkehrsrechtliche Vorgaben beachten

4. Nicht in laufende Maschinen greifen

Immer wieder führt der Eingriff in laufende Maschinen zu schwerwiegenden Unfällen. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten sind nur dann auszuführen, wenn der Motor abgestellt ist und der Nachlauf der Maschine bis zum Stillstand aller sich drehenden Teile abgewartet wurde. Während der Arbeiten an scharfkantigen Teilen, zum Beispiel an Schneidemessern, sind geeignete Handschuhe zu tragen. Beim Neustart der Maschine müssen alle Schutzeinrichtrungen montiert sein und sich alle Personen außerhalb des Gefahrenbereichs aufhalten.
5. Vorwärts auf- und rückwärts absteigen
6. Nur mit geeigneten Anschlagmitteln abschleppen
7. Unterstellböcke bei der Wartung verwenden
8. Komfort in der Kabine schaffen
Der Fahrersitz sollte korrekt auf den Fahrer eingestellt sein. Die korrekte Sitzeinstellung erhöht die Lebensdauer des Sitzes um bis zu 600 Stunden - abhängig von den tatsächlichen Belastungen. Außerdem wird so die Wirbelsäule optimal entlastet, Verspannungen im Rückenbereich werden reduziert und einer vorzeitigen Ermüdung des Fahrers wird entgegengewirkt. Fahrersitze müssen regelmäßig gewartet werden, da ihre Mechanik verschleißen kann. Die Kabineninnentemperatur sollte keinen größeren Unterschied zur Außentemperatur als sechs Grad Celsius betragen. So werden die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden des Fahrers optimal gefördert.
Unfälle mit Wildtieren bei der Grünfutterernte vermeiden
Zur Grünfutterente fahren Landwirte mit ihren Mähwerken auf die Wiesen und Felder. Damit es bei der Grasmahd nicht zu Unfällen mit dem Wildnachwuchs kommt, sollte folgendes beachtet werden:
- Arbeiten Sie mit Jägern und Naturschützern zusammen
- Geben Sie 24 Stunden vorher Bescheid, dass sie das Grünland ernten wollen
- Jagdpächter und Landwirt sind ein ideales Team, um das Grundstück vor dem Mähen jungtierfrei zu halten
- Vogelscheuchen und Duftkissen sowie moderne elektronische Kitzretter vertreiben die Tiere
- Auch das Absuchen mit Hunden ist sinnvoll, um Tierleben zu retten
Heute nutzen viele Landwirte den technischen Fortschritt bei der Wildtiersuche: Neben Sensoren an den Mähwerken, die beim Mähen den Bulldog-Fahrer alarmieren können, setzen immer mehr Landwirte Drohnen mit Wärmebildkameras ein. Es lohnt sich, Drohnen am Morgen des Mähtags einzusetzen, um Rehkitze effektiv aufspüren zu können. Andernfalls lassen sich Kitze weniger gut auf dem Bildschirm finden, weil der Kontrast bei steigender Umgebungstemperatur zu gering wäre. In vielen Landkreisen gibt es Dienstleister, die diese Technik einsetzen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.