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Grünland

Grünland: Richtig Düngen für den 3. Schnitt

am Donnerstag, 23.07.2015 - 18:50 (Jetzt kommentieren)

Für die Düngung des dritten Schnitts sollten Landwirte die gegebenen Faktoren in Betracht ziehen wie die aktuelle Trockenheit. Wer richtig dosiert, vermeidet einen unnötigen Nährstoffüberschuss. So geht's.

Grasernte
Der Stickstoffbedarf im Grünland richtet sich nach dem Ertrag der ersten zwei Schnitte und den bereits gedüngten Stickstoffmengen. Aber auch die aktuelle Trockenheit muss bei der Düngungshöhe berücksichtigt werden. Wenn für den Landwirt absehbar ist, dass das Gras keinen hohen Ertrag mehr bringen kann, sollte er die Düngung anpassen. Denn eine überhöhte Stickstoffgabe zum dritten Schnitt ohne gute Erträge belastet nur unnötig die Stickstoffbilanz.

Diese Stickstoffmengen machen Sinn

  • Für den dritten Schnitt: Je nach Ertragserwartung sind laut Yara  40 bis 80 Kilogramm Stickstoff pro Hektar sinnvoll.
  • Für Intensiv-Grünland mit vier bis sechs Schnitten liegt der Gesamt-Stickstoffaufwand bei zirka 240 bis 320 Kilogramm Stickstoff pro Hektar.
  • Nach langjährigem Einsatz von organischer Düngung sollten Landwirte rund 20 Kilogramm Stickstoff für die dritte Stickstoff-Gabe verwenden.
     

Gülle mit bodennaher Technik ausbringen

Die  Gülledüngung zum dritten Schnitt sollte ausschließlich über eine bodennahe Ausbringtechnik erfolgen. Dadurch werden die gasförmigen Stickstoffverluste vermieden.
 
Die mineralische Düngung erfolgt am besten mit Düngern, die schnell verfügbare Formen von Stickstoff enthalten. Dafür ist laut Yara ein Kalkammonsalpeter gut geeignet.
 
Eine kombinierte Stickstoff-Schwefel-Düngung soll zusätzlich die Verwertung des Stickstoffs in der Pflanze verbessern. Damit soll die Proteinbildung positiv beeinflusst werden.

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