Jetzt noch Schwefel, Kalk und Gülle fürs Grünland
Landwirt Matthias Heckenberger berichtet alle 14 Tage aus dem Betriebsalltag. Dieses Mal geht`s um die letzten vor-winterlichen Maßnahmen im Grünland. Schwefel-Linsen gegen die Wildschweine und Kalk und Gülle für den Boden.

Redaktion agrarheute, agrarheute
am Dienstag, 20.11.2018 - 07:57
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Heckenberger
Das Grünland wird auf dem Betrieb Heckenberger jedes Jahr mit 2 bis 4 t kohlensaurem Kalk versorgt. In diesem Frühjahr waren es 2 t /ha und jetzt im Herbst wurde nochmals die gleiche Menge ausgebracht. So werden die wichtigsten Mitarbeiter, die Mikroorganismen im Boden des Grünlands, gefördert. Sie brauchen einen pH-Wert von mehr als 6,2. Bei diesem Wert verbessert sich außerdem die Nährstoffverfügbarkeit von Phosphor, Kalium, Magnesium und Molybdän. Molybdän wiederum ist der wichtigste Nährstoff für Leguminosen wie Rot- und Weißklee.
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Die Kalkung im Grünland ist sehr wichtig. Die Tabelle zeigt die optimalen pH-Werte.
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Mit Schwefel-Linsen lassen sich Wildschweine vergrämen. Mit Hilfe von sogenannten Thiobakterien im Boden entsteht pflanzenverfügbarer Sulfatschwefel. Bei diesem Umwandlungsprozess (Oxidation) entsteht als Zwischenstufe das Gas Schwefeldioxid (SO2), das die Schweine so wenig riechen mögen.
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Diese Zwischenfruchtmischung aus verschiedenen Resten wurde relativ spät gesät, hat sich aber noch gut entwickelt.
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Am Milchtaxi ist der Schlauch zur Abgabe der Milch kaputtgegangen und wurde ersetzt.