Die Düngung der Neuansaaten sollte sich zunächst am Bedarf des ersten Aufwuchses orientieren. In Spätsommer-/Herbstsaaten wird der Nährstoffbedarf vor Winter in der Regel durch die im Bodenvorrat und der flach eingearbeiteten Wurzelmasse enthaltenen Nährstoffmengen gut abgedeckt.
Eine geringe Güllegabe (z. B. zwölf Kubikmeter Rindergülle) kann, bei frühzeitiger Aussaat im August vor der Saat flach eingegrubbert, die Gräser vor Winter kräftigen und noch einen weidereifen Aufwuchs ernähren.
Eine Ansaat im Frühjahr kommt im Ansaatjahr hinsichtlich der Grundnährstoffe mit etwa 50 Prozent der empfohlenen Nährstoffmengen aus, da auch der Ertrag nur 50 Prozent des üblichen Niveaus erreicht. Hinsichtlich der N-Düngung können Frühjahrsansaaten wie eine Zwischenfrucht mit 30 bis 40 kg N/ha gedüngt werden. Die Folgeaufwüchse sollten dann je nach Nutzung und Aufwuchs (vgl. N-Düngeemfehlungen) ebenfalls 30-40 kg N/ha (Weide) bzw. 50 bis 60 kg N/ha (Schnittnutzung) erhalten. Einjähriges Weidelgras als Ammengras im Bestand erlaubt bei Schnittnutzung etwa 20 % höhere Nährstoffzufuhren.
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