Wenn nötig, könne
Nachsaat nach Angaben des LfULG Sachen so früh wie möglich durchgeführt werden, sobald eine ausreichende Befahrbarkeit gegeben ist. Die Winterfeuchte sollte genutzt werden. Der Altbestand sollte mind. 15 Prozent (%) Lücken und noch mehr als 40 bis 50 % futterwirtschaftlich wertvolle
Gräser, aber weniger als 30 % Quecke, Gemeine Rispe und andere Ungräser sowie weniger als 30 % Unkräuter enthalten. Bei hohem Lückenanteil ist eine Übersaat oder Einsaat (10 - 20 kg/ha) zu empfehlen, bei weniger lückigen Beständen eine Einsaat (10 - 15 kg/ha) oder eine mehrmalige Übersaat (5 kg/ha). Es sollten vorrangig konkurrenzstarke Gräser, wie das Deutsche Weidelgras, Verwendung finden. Wiesenschweidel oder Wiesenschwingel eignen sich ebenfalls auf Mähweiden, sind aber nicht sehr ausdauernd.
Eine Nachsaat ist deshalb alle 2 Jahre zu wiederholen. Das ausdauernde Wiesenlieschgras kann auf auswinterungs- oder trockenheitsgefährdeten Standorten eingemischt werden. Deutsches Weidelgras und Wiesenschweidel sind stark auswinterungsgefährdet und daher in Höhenlagen mit Vorsicht zu genießen.
- Union gegen pauschales Umbruchverbot (03. März)
- Grünlandschutz: Zu viel oder zu wenig? (27. Feb)
Bei starkem Mäusebefall hilft neben dem Walzen im Frühjahr und der Nachsaat der Lücken nur noch das Auslegen von Giftweizen oder Giftlinsen mittels Einzellochbehandlung per Legeflinte. Gemeine Rispe sollte erst nach dem 1. Schnitt mit einem scharf eingestellten
Striegel aus dem Bestand herausgekämmt und idealerweise abgefahren werden. Die entstandenen Lücken bieten dann ausreichend Platz für eine Nachsaat.
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