Schwefel (S) ist für den Eiweißgehalt im Grünfutter wichtig. Bei reiner Schnittnutzung werden jährlich bis zu 40 kg/ha S abgeführt. Ob ein Mangel vorliegt, lässt sich nur durch eine Futteruntersuchung des ersten Schnittes bestimmen.
Liegen die Analysewerte vor, wird der ermittelte Rohproteingehalt durch 6,5 geteilt. Damit erhält man den Gehalt an Stickstoff (N). Bei einem Verhältnis von Stickstoff zu Schwefel unter 12:1 ist in der Regel keine Schwefeldüngung nötig. Liegt das Verhältnis darüber, steigert eine S-Düngung die Erträge oft deutlich.
Schwefel zu Vegetationsbeginn
Der Nährstoff ist ein elementarer Bestandteil von Aminosäuren, die für den Proteingehalt wichtig sind. Eine Düngung mit Schwefel verbessert etwa die N-Fixierung von Leguminosen, etwa Kleearten, besonders in Biobetrieben. Der Grünlandertrag und die Qualität des Futters von Wiesen und Weiden steigen danach meist deutlich an.
Schwefelhaltige Dünger sind ganz gezielt zum Vegetationsbeginn auszubringen. Meist reichen schon 20 kg S/ha. In der zweiten Jahreshälfte kommt es oft zu einer verstärkten S-Mineralisierung im Boden. Dann ist eine S-Düngung nicht mehr sinnvoll.
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