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Aus der Wirtschaft

Gute Weinernte trotz ungünstiger Witterung

am Montag, 25.11.2013 - 06:20 (Jetzt kommentieren)

Berlin - In Deutschland fällt die Weinernte rund fünf Prozent kleiner aus als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Die Winzer sind angesichts schwieriger Witterungsbedingungen dennoch zufrieden.

"Obwohl der Winter lang und das Frühjahr ungewöhnlich nass und kalt war, erwarten die deutschen Winzerinnen und Winzer eine gute Weinernte. Die Betriebe haben auf den schwierigen Vegetationsstart reagiert und alles daran gesetzt, die Qualität zu steigern", sagte Peter Bleser, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.
 
Für eine gute Qualität wurden zum Beispiel vor der Lese Trauben aussortiert und bereits im Sommer die Anzahl der Trauben je Pflanze reduziert. "Die deutschen Winzer haben bewusst Ertrags–einbußen in Kauf genommen, um den Verbrauchern einen guten Tropfen bieten zu können", sagte Bleser.

Winzer mit der Qualität zufrieden

Im Spätsommer spielte schließlich auch das Wetter mit. Die vergleichsweise späte Lese hat sich sehr positiv auf die Aromaausprägung in den Trauben ausgewirkt. Die Jungweine präsentierten sich bereits sehr fruchtbetont und überwiegend moderat im Alkoholgehalt. Genau solche Weine werden derzeit am Markt verlangt. "Insgesamt sind die deutschen Winzerinnen und Winzer mit der Ernte 2013 zufrieden", sagte Bleser.

8,3 Millionen Hektoliter Most geerntet

Mengenmäßig bleibt die deutsche Weinernte 2013 mit voraussichtlich 8,3 Millionen Hektolitern rund fünf Prozent unter dem fünfjährigen und etwa neun Prozent unter dem zehnjährigen Mittel.
 
In der Europäischen Union beträgt die erwartete Erntemenge 166,7 Millionen Hektoliter. Sie liegt damit auf dem Niveau des fünfjährigen Mittels und deutlich über der geringen Erntemenge des Vorjahres. Spanien, die flächenmäßig größte Weinbaunation in der EU, erwartet nach dem schlechten Vorjahr für 2013 eine Rekordernte.
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