
Für die Zeit vom 28. Mai bis zum 1. Juni wurden der Vereinigten Hagel wiederum über 30.000 Hektar als geschädigt gemeldet. Nach ersten Schätzungen ist mit einem erneuten Schaden in Höhe von rund 20 Millionen Euro zu rechnen. Drei Viertel der Meldungen resultierten aus Hagelschlag; hinzu kamen weitere Meldungen aufgrund von Starkregen und Sturm, vielfach aber auch eine Kombination aus allen drei Gefahren.
Diese Kulturen wurden geschädigt
In den Hauptschadengebieten wurden nahezu alle Ackerbaukulturen wie Wintergetreide, Mais, Zuckerrüben, Erbsen und Raps geschädigt. Die Vorbesichtigungen der Feldstücke sind bereits angelaufen, da vielerorts auch in dieser Woche kurzfristig entschieden werden muss, ob ein Umbruch pflanzenbaulich und ökonomisch sinnvoll ist.
Neben den Feldfrüchten wurden im Alten Land südwestlich von Hamburg rund 300 Hektar Kernobst mit einer Versicherungssumme von 2,6 Mio. Euro vom Hagel getroffen. War Deutschlands größtes Anbaugebiet bei den Frostschäden im Frühjahr noch glimpflich davon gekommen, ist nun mit Ernteausfällen aufgrund der Hagelereignisse zu rechnen.
Wetterlage bleibt angespannt
Die Weisheit, dass Regionen, die im Frühjahr von Unwettern heimgesucht wurden, später meist ein zweites Mal betroffen sind, bewahrheitete sich für viele Betriebe, gerade in der Mitte Deutschlands, leider bereits in dieser Woche. Die Großwetterlage zu Pfingsten lässt momentan keine Entwarnung zu. Mit weiteren Unwettern und entsprechenden Schadenmeldungen ist zu rechnen.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.