In einigen Teilen Deutschlands sorgen sich die Landwirte um ihre Ernte. Insbesondere im Süden Niedersachsens, im Norden Thüringens sowie in Sachsen und Sachsen-Anhalt gab es in der Nacht zu Dienstag heftige Regenfälle und Überschwemmungen. In Südniedersachsen seien laut Deutschem Wetterdienst (DWD) in den letzten 24 Stunden zwischen 50 bis 80 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen, punktuell sogar 100 Liter pro Quadratmeter.
Nach Auskunft des DWD wird es bis Mittwoch vielerorts in Deutschland weiter regnen. In weiten Teilen Ostdeutschlands soll das schlechte Wetter laut bisheriger Vorhersage bis in die Nacht zum Donnerstag weitergehen.
Wetter und Hochwasser in Niedersachsen
Im Süden Niedersachsens führte der Dauerregen gestern Nacht in einigen Orten zu Überschwemmungen. Besonders stark betroffen waren die Landkreise Holzminden und Hameln-Pyrmont, die Region Hannover und der Harz.
In weiten Teilen Niedersachsens hält der Starkregen laut DWD mit Mengen zwischen 40 und 60 Liter pro Quadratmeter bis Mittwochfrüh an. In einem Streifen zwischen Weserbergland über Hannover bis ins Wendland gibt es Niederschläge mit Mengen bis 90 Liter. Im Mittelgebirgsraum läuft eine Unwetterwarnung vor extrem ergiebigen Dauerregen mit Mengen über 100 Liter pro Quadratmeter.
Wetter und Hochwasser in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt stiegen wegen des Dauerregens die Wasserstände einiger Flüsse stark an. Für die Holtemme im Harz gilt an einem Pegel bereits die höchste Alarmstufe 4, wie die Hochwasservorhersagezentrale in Magdeburg auf ihrer Internetseite mitteilte. Demnach sind Flächen entlang des Gewässers bereits überflutet. Auch an anderen Flüssen im Harz - etwa an Bode oder Ilse rechnen die Experten mit steigenden Wasserständen. An größeren Flüssen wie Elbe und Saale herrschte zunächst keine Hochwassergefahr.
Wetter und Hochwasser in Sachsen
In Sachsen ist die Wasserführung der Bode im Oberlauf und ihrer Nebenflüsse rasant angestiegen. Auch im Raum Ilsenburg stieg der Wasserstand sehr schnell an. Aktuell wurden an den Pegeln Tanne, Warme Bode und Elend, Kalte Bode, die Meldegrenzen und am Pegel Steinerne Renne, Holtemme der Richtwert der Alarmstufe 4 deutlich überschritten. Es ist von einem weiteren Anstieg der Wasserstände der Warmen und Kalten Bode sowie der Selke und Holtemme auszugehen,
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