Norbert Schindler, Präsident des BWV und der Landwirtschaftskammer in Bad Kreuznach, bezeichnete Höfkens Entscheidung als "mutig und respektabel", weil damit das bislang geltende grundsätzliche Primat des Waldes gegenüber landwirtschaftlichem Acker- und Grünland aufgehoben werde. In der Vergangenheit seien Ersatzaufforstungen in der Regel auf Kosten landwirtschaftlicher Flächen vorgenommen worden, und jeder Ausgleich für Forstflächenverluste bei der Ausweisung von Siedlungs-, Gewerbe- oder Verkehrsflächen und beim Bau von Windkraft- und Photovoltaikanlagen sei auf Äckern und Wiesen erfolgt, so Schindler. Infolgedessen sei die Gesamtwaldfläche in den letzten Jahren immer weiter angewachsen und liege heute bei 42 Prozent der Landesfläche, während die Landwirtschaft konstant Areale verloren habe. Nicht die landwirtschaftlichen Flächen seien eine Bedrohung für den Wald, sondern der anhaltende Flächenverbrauch durch Wohn- und Wirtschaftsbau sowie die ungebremste Ausdehnung von Verkehrs- und Energieinfrastruktur.
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