Weizen: Große Ernte, starker Export, feste Preise
Der Internationale Getreiderat (IGC) hat die globale Weizenernte für das Wirtschaftsjahr 2013/14 in seiner Marktprognose von Ende September um weitere zwei Millionen Tonnen (Mio. t) auf 693 Mio. t nach oben gesetzt. Im Vergleich zum letzten Jahr ist die Ende September erwartete globale Weizenernte jetzt um knapp sechs Prozent größer.
Als Grund für die erneute Aufwärtskorrektur der globalen Weizenproduktion nannte der IGC erneut die größeren Ernten in den Ländern am Schwarzen Meer, in der EU und in Kanada.
Den Verbrauch von Weizen hat der IGC im September leicht nach unten gesetzt und geht damit von einem kleinen Produktionsüberschuss von sechs Millionen Tonnen aus. Damit könnte es nach Einschätzung des IGC auch einen Bestandsaufbau von auf 180 Mio. t geben. Dies ist jedoch alles andere als eine komfortable Versorgung.
Die globalen Exportpreise für Weizen haben sich im September nach einem zwischenzeitlichen Rückgang zum Ende des Monats wieder erholt. In den USA und in Europa sind die Weizenpreise kurz vor dem Monatswechsel kräftig gestiegen.
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Mais: Reichlich Mais und fallende Exportpreise
Die globale Maisernte hat der IGC hingegen leicht um zwei Millionen Tonnen auf 943 Mio. t nach unten korrigiert. Dennoch erwarten die Analysten des IGC sowohl in den USA als auch weltweit eine Rekordernte. Im Vergleich zum letzten Jahr (863 Mio. t) wäre die weltweite Maisernte um 80 Mio. t (neun Prozent) größer. Die Endbestände wachsen auf den höchsten Stand seit 26 Jahren und der Handel mit Mais bewegt sich ebenfalls auf Rekordniveau. Die sich deutlich verändernden Versorgungsbilanzen am Maismarkt schlagen sich auch in den weiter fallenden Exportpreisen für Mais nieder. Diese haben an den internationalen Märkten im September jedenfalls weiter nachgegeben. Von Ende August bis Ende September sind die Exportpreise für Mais um weitere zehn Prozent (%) gefallen. Gleichzeitig sind die internationalen Exportpreise für Mais knapp 30 % niedriger als im September 2012. Im Vergleich zu den Spitzenpreisen von Ende November 2012 beträgt der Preisabschlag sogar 35 %.
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