Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner beim offiziellen Start der Fränkischen Weinlese in Iphofen mitteilte, deuten alle Anzeichen auf einen fruchtigen, harmonischen Jahrgang 2009 mit ausgewogener Säure hin, der auch wieder Spitzenweine hervorbringen wird.
Der "wunderbare Spätsommer" mit seinen sehr warmen Tagen und kühlen Nächten habe entscheidend zur Reife der Trauben beigetragen und die Qualität maßgeblich geprägt.
Wenn das Wetter weiter mitspielt, sind vor allem bei den Rebsorten Silvaner und Riesling sowie bei den Rotweinen höchste Qualitäten zu erwarten. Dann brauchen laut Brunner auch die Frankenweine des Jahrgangs 2009 wieder keinen Vergleich mit den besten Weinen der Welt zu scheuen.
Ernteertrag: Bis zu 80 Hektoliter pro Hektar
Der Minister dankte in diesem Zusammenhang den fränkischen Winzern, die durch "Qualitätsmanagement und konsequente Ertragsregulierung" den Grundstein für geschmacklichen Erfolg und zufriedenstellende Ernte gelegt hätten. Nach ersten Schätzungen liegt der durchschnittliche Ernteertrag in diesem Jahr bei 75 bis 80 Hektolitern pro Hektar. Das entspricht einer Gesamtmenge von 450.000 Hektolitern. In Franken wird auf rund 6.000 Hektar Wein angebaut.
Durchschnittliche Betriebsgröße: 1,1 Hektar
Die durchschnittliche Betriebsgröße liegt bei 1,1 Hektar. Nur etwa ein Fünftel der rund 5.200 fränkischen Winzer bauen den Wein aus den erzeugten Trauben selbst aus. Die restlichen Betriebe sind Kleinbetriebe und reine Traubenerzeuger. Manche verkaufen ihre Trauben an eine Kellerei, die meisten aber sind genossenschaftlich organisiert. Sie liefern ihr Lesegut an die Genossenschaft, in der sie Mitglied sind. (pd)
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.