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Kartoffeln

DBV prognostiziert frühe und gute Kartoffelernte

am Samstag, 03.05.2014 - 10:20 (Jetzt kommentieren)

Die Kartoffelernte wird in diesem Jahr früher als sonst üblich beginnen. In einem Ausblick sieht der DBV die Bestände gut entwickelt. Bei den Verbraucherpreise sei mit den Preisen des Vorjahres zu rechnen.

Sowohl das warme Wetter als auch der Einsatz von Folien bei einem Teil der Flächen haben zu einer sehr guten Entwicklung der Kartoffelbestände geführt, teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) mit. Wegen der seit Wochen zu geringen Niederschläge hätten die Bauern dort, wo es möglich ist, Beregnungsanlagen eingesetzt.
 
Lediglich im Südwesten Deutschlands sei die Witterung im Frühjahr für die Kartoffeln nicht optimal gewesen. Wenn es in den nächsten Wochen keine Wetterturbulenzen geben sollte, können die Bauern auch eine größere Ernte als im Vorjahr einholen, schätzt der DBV ein.
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2013: Verbraucherpreise zwischen 0,60 und 1,00 Euro/kg

Im Jahr 2013 hatten Deutschlands Bauern 9,2 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Damit dürfte es nach Ansicht der DBV auch bei den Verbraucherpreisen keine nennenswerten Veränderungen geben. Im vergangenen Jahr kostete ein Kilogramm Kartoffeln an der Ladentheke zwischen 0,60 Euro und 1,00 Euro. 
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Auf Krautfäule achten

In den aufgelaufenen Kartoffelbeständen ist auf Erstinfektionen durch die Kraut- und Knollenfäule (Phytophthora infestans) und bei anhaltend feucht-warmer Witterung und ergiebigen Niederschlägen in früh aufgelaufenen Beständen auch auf Stängelbefall mit Krautfäule zu achten, der oftmals schwer zu finden ist. Dies teilt das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in seinem Pflanzenbaurat mit. Der Befall trete vor allem dann auf, wenn befallene Knollen in nasse Böden gepflanzt werden und während des Auflaufens stauende Nässe vorhanden ist.
 
Typische Symptome sind zu Befallsbeginn hellbraune, später dunkelbraune Läsionen in Längsrichtung des Stängels. Für eine erfolgreiche Krautfäulebekämpfung sind laut LfULG Sachsen der richtige Beginn der Spritzungen, die Anpassung der Spritzfolgen an den Infektionsdruck und die Fungizidwahl die wichtigsten Faktoren. Da bei einem frühen Befall hohe Ertragsverluste möglich sind, komme dem richtigen Termin der ersten Fungizidmaßnahme eine entscheidende Bedeutung zu.

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