Handlungsbedarf sieht der BVS auch hinsichtlich der bisherigen Reformvorschläge zur zukünftigen Ausgestaltung der GAP nach 2013. Der Verband betonte, dass in Zeiten freier Märkte auch für den Kartoffelsektor ein unterstes Sicherheitsnetz bestehen müsse und for- derte eine Beihilfe für die private Lagerhaltung von Kartoffelstärke, wie sie für andere Sektoren auch üblich sei.
Zudem müsse im Falle von Marktkrisen ein effizientes und schnelles Eingreifen möglich sein. Deshalb sollten Maßnahmen gegen Marktstörungen oder bei Vertrauensverlust der Verbraucher wie bei Lebensmittelskandalen auch für Kartoffeln und Kartoffelprodukte anwendbar sein. In den vorliegenden Verordnungsentwürfen sei der Kartoffelsektor davon bisher ausgeschlossen, bemängelte der BVS.
Nicht einverstanden ist der Bundesverband zudem mit der möglichen Wiedereinführung gekoppelter Zahlungen für Stärkekartoffeln, den Kommissionsvorschlägen zum Greening sowie der Deckelung der Direktzahlungen.
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