Wichtig für einen Erfolg bei der Kartoffelkäferbehandlung ist, dass die ersten beiden Larvenstadien behandelt werden, heißt es im aktuellen Pflanzenbaurat des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie Sachsen (LfULG). Im Kartoffel-Vermehrungsanbau sei auf den rechtzeitigen Beginn der Vektorenbekämpfung zu achten. Der lang anhaltende Winter habe zwar die Entwicklung der Blattläuse an den Winterwirten gehemmt. Dennoch konnten in der 20. Kalenderwoche die ersten geflügelten Tiere (Bohnen- bzw. Schwarze Rübenlaus) beobachtet werden. Während des Frühjahrfluges sei es besonders wichtig, dass die Ansiedlung der Blattläuse in den Beständen, vor allem vor dem Hintergrund der Y-Virus Problematik, verhindert werde.
Für die erste Behandlung empfiehlt sich daher laut Dr. Michael Kraatz von der LfULG in Sachsen ein Pyrethroid, das gleichzeitig auch eine abschreckende Wirkung gegenüber Blattläusen besitze. Die mit einem
Insektizid gebeizten Pflanzkartoffelbestände hätten in den ersten Wochen einen gewissen Schutz vor den virusübertragenden Blattläusen.
- Auflaufschäden erkennen und korrekt behandeln (09. Mai)
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