Kartoffeln ernten: So das Kraut abtöten mit Strom und Leitflüssigkeit

© Werkfoto Das Gerät von Nufarm und Crop.Zone von hinten: Es tötet behandelte Pflanzen mit Strom durch das volt.apply-Verfahren. Das funktioniert mithilfe einer leitenden Flüssigkeit namens volt.fuel. Sie besteht aus Netzmitteln und Salzlösung.

© Werkbild Nufarm Strom lässt sich nicht gut in Blätter mit isolierender Wachsschicht und Haaren leiten. Darum weicht der flüssige Leiter die Schicht auf und überbrückt Luftspalten. So soll der Strom bei niedrigerer Spannung besser in die Blätter kommen und durch die Leitbündel fließen. Zurück bleiben verbrannte Leitbündel. Die Pflanzen vertrocknen.

© Werkbild Die 16 Applikatoren im Detail: Sie sind hydraulisch höhenverstellbar und ziehen den in der Erde verteilten Strom wieder zusammen. Das Kraut wird abgetötet. Es wird aber nicht thermisch zerstört, sondern weil die Wasserzufuhr gekappt wird.

© Werkbild Nufarm Die Gesamtenergie beträgt 15 bis 30 kWh/ha. Der Strom zerschlägt Zellwände und leitfähiger Zellsaft läuft in die Zellzwischenräume. Das soll ihn auch besser bis in die Wurzeln fördern. Je nach Feuchte wird der Bodenquerschnitt in 10 bis 15 cm Tiefe so besser leitfähig als die Wurzeln.

© Werkbild Seitenansicht des Nucrop: Lohnunternehmen und Maschinenringen wird das hybride Stromgerät überbetrieblich angeboten. Neben der Sikkation soll es künftig dazu weiterentwickelt werden,Unkräuter oder Ungräser abzutöten.

© Werkbild Nufarm Fabian Effey und Dr. Marc Frenger (rechts) von Nufarm und vom Startup Crop.Zone stellen den Prototypen der Presse vor. Die Kosten für die elektrisch-hybride Form der Sikkation sollen etwa gleichauf liegen mit denen für ehemals verfügbare chemische Mittel.

© Werkbild Im Tank vorne ist die Flüssigkeit, die hilft, dass der Strom besser fließt. Sie besteht aus einem Netzmittel und einer Salzlösung. So wird die elektrische Abtötung zur hybrid-elektrischen Bekämpfung.

© Werkbild Nufarm So sieht das Nucrop-Gerät derzeit aus: Hinten der zapfwellengetriebene Generator und die Applikatoren, die sich platzsparend zusammenklappen lassen; vorne der Tank mit der leitenden Flüssigkeit.