Damit beginnt die Vermarktung aus dem Lager fast vier Wochen früher als üblich, berichtet der Landvolk-Pressedienst. In ganz Deutschland rutscht die Erntemenge mit 9,25 Millionen Tonnen unter die Zehn-Millionen- Marke. In
Niedersachsen, wo etwa die Hälfte der in Deutschland angebauten Kartoffeln wachsen, fällt die
Ernte ebenfalls um gut zehn Prozent geringer aus als im Vorjahr. Insgesamt standen in Niedersachsen in diesem Jahr auf gut 100.000 Hektar Kartoffeln, wovon knapp ein Drittel Speise- und gut zwei Drittel Verarbeitungskartoffeln sind.
- Die Kartoffellagerung gut meistern (17. Okt)
- Kartoffelernte: Kleine Knollen und viele Kluten (10. Sep)
Weil ein so großer Anteil der Kartoffeln aus Niedersachsen kommt, und auch andere Bundesländer und europäische Nachbarländer keine deutlich besseren Ernten eingefahren haben, sind die Preise für Kartoffeln zurzeit aus Erzeugersicht gut. Während zu Beginn der verspäteten Frühkartoffelsaison bis zu 80 Euro pro Dezitonne erzielt wurden, lagen die Preise für Speisekartoffeln zum Abschluss der Kartoffelernte im Oktober bei 20 bis 22 Euro pro Dezitonne und damit 60 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Abstriche müssen laut Landvolk Pressedienst allerdings Landwirte machen, die im vergangenen Jahr bereits Vorverträge für die diesjährige Ernte abgeschlossen haben. Sie müssen ihre Kartoffeln jetzt zu deutlich geringeren Preisen als dem aktuellen Marktwert verkaufen und können aufgrund der geringen Ernte kaum zusätzliche Mengen zu aktuellen Preisen an den Markt bringen.
- Kartoffelernte 2013 liegt weit unter mehrjährigem Durchschnitt (26. Sep)
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