Bereits Ende Mai hatte der Föderale Aufsichtsdienst für Tier- und Pflanzengesundheit Russlands (Rosselkhoznadzor) das Importverbot für Kartoffeln und Pflanzgut aus der Europäischen Union um einen weiteren Monat, auf den 1. Juli 2013, verschoben. Jetzt ist das Verbot in Kraft getreten.
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Phytosanitäre Maßnahmen reichen nicht aus
Die russische Lebensmittelaufsichtsbehörde Rosselkhoznadzor diskutierte telefonisch mit dem stellvertretenden Leiter der Generaldirektion Gesundheit und Verbraucherschutz der EU-Kommission (DG SANCO), Ladislav Miko, die Umsetzung Lieferverbotes für Kartoffeln (einschließlich Saatgut) aus der EU nach Russland. Als Begründung für die Einfuhrsperre nennt die russische Behörde nach wie vor mangelnde phytosanitäre Maßnahmen. Um das Verbot so schnell wie möglich zu beenden soll ein gemeinsames Dokument mit entsprechenden Rechtsvorschriften und Sicherheits-Maßnahmen für die zu liefernden Waren von den EU-Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission vorbereitet werden. Dieses Dokument soll dann von der Behörde geprüft und bewertet werden. Die russische Behörde empfindet die ab 1. August geplanten Maßnahmen zur Vermeidung von Verstößen gegen internationale und russische Pflanzenschutzbestimmungen nach wie vor als unzureichend.
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