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Ernteschätzung Mai

Kulturencheck: Soviel werden die Landwirte ernten

am Mittwoch, 18.05.2016 - 07:00 (Jetzt kommentieren)

In seiner Ernteschätzung für den Monat Mai geht der DRV nur noch von einer durchschnittlichen Ernte aus. Die Prognose für die anderen Kulturen lesen Sie hier.

Die Getreidebestände haben die teilweise sehr kühle Witterung in den vergangenen Wochen insgesamt ohne Schäden überstanden, meldet der Deutsche Raiffeisenverband. Trotzdem sollen diese in ihrer Entwicklung teilweise leicht hinter dem langjährigen Mittel liegen. Wintergerste und Roggen haben in vielen Regionen mit dem Ährenschieben begonnen. Auch der Raps hat das Wetter der letzten Wochen insgesamt ohne nennenswerte Schäden überstanden und entwickelt sich weiterhin positiv. Wie der Deutsche Raiffeisenverband die Ernte für den Monat Mai einschätzt, lesen Sie im Folgenden.

DRV: Ernteschätzung für den Monat Mai

  • Getreideernte:  DRV geht von einer Ernte von knapp 47,7 Millionen Tonnen aus. Das derzeit erwartete Ergebnis liegt leicht unter dem Wert des Vormonats (48,2 Mio. t).
  • Winterweizen: DRV geht von einer Ernte in Höhe von 25,2 Mio. t aus. Damit wird das Ergebnis des Vorjahres um zirka 3,7 Prozent unterschritten. Die Anbaufläche beim Winterweizen wurde um gut 50.000 ha auf knapp 3,2 Millionen ha nach unten korrigiert.
  • Wintergerste: Der Verband erwartet unverändert eine Erntemenge von 9,3 Mio. t. Die leicht reduzierte Anbaufläche wird durch etwas höher eingeschätzte Hektarerträge kompensiert.
  • Beim Roggen wird weiterhin eine Ernte von 3,3 Mio. t veranschlagt. Sie unterschreitet das Vorjahresergebnis um gut fünf Prozent.
  • Sommergetreide:  Bei Hektarerträgen auf Vorjahresniveau erwartet der DRV weiterhin eine Erntemenge von knapp 2 Mio. t.
  • Mais: Bei einer Anbaufläche von 460.000 ha wie im Vormonat wird mit einer Ernte von knapp 4,5 Mio. t gerechnet. Dieses Ergebnis übertrifft die trockenheitsbedingte schlechte Ernte des Vorjahres um knapp 13 Prozent.
  • Raps: Der DRV erwartet eine Erntemenge in Höhe von 5,1 Mio. t. Grund für diese Korrektur ist - trotz prognostizierter leicht geringerer Durchschnittserträge - eine nach Angaben des Statistischen Bundesamts höhere Anbaufläche von gut 1,3 Mio. ha.

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