Der Anbauumfang der Ackerbohne in Deutschland ist recht überschaubar. Eigentlich verwunderlich, bringt die Grobleguminose doch neben ihrer Anrechnung ans
Greening noch andere positive Eigenschaften mit. So werden enge Fruchtfolgen aufgelockert, für die Nachfrucht wird Stickstoff im Boden angereichert und je nach Tanningehalt kann sie als Soja-Substitut in der Eiweißfütterung rationiert werden.
Lange Jahre galt beim Anbau der Ackerbohne die Regel "so früh wie möglich". Bei einem Keimtemperaturminimum von 3 ° Celcius sind Saattermine im Februar nicht selten. Für eine frühe
Aussaat sprechen vor allem der konstante Wasserbedarf der Kultur. Bei zu kurzer Vegetationszeit reiften ältere Sorten zudem nicht optimal aus oder der Drusch überschnitt sich mit dem des Weizens.
Doch die Züchtung brachte bei den Ackerbohnen in den letzten Jahren ertragsstabilere Sorten auf den Markt. So haben beispielsweise Versuche in Schleswig-Holstein ergeben, dass späte Aussaaten auf geeigneten Standorten nicht zwangsläufig zu späteren Abreifen und Ernten führen. Somit ist beim Aussaatzeitpunkt vielmehr entscheidend, dass es keine Staunässe gibt bzw. das Saatbeet gut abgesetzt ist. Die Bohnen sollten nicht nur um eines frühen Zeitpunkts willen in den Boden geschmiert werden. Welche Fehler gilt es noch bei der Aussaat von Ackerbohnen zu vermeiden?
- Ratgeber: Tipps zur Aussaat von Ackerbohnen (16. Februar) ...
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