Auf 219.000 ha wuchsen in diesem Jahr Futtererbsen, Ackerbohnen, Soja und Lupinen. Das sind satte 11 Prozent mehr als im Vorjahr – und das, obwohl parallel auch die Winterungen zum alten Anbauumfang ausgedehnt wurden.
Fläche an Hülsenfrüchten legt deutlich zu
Offenbar entscheiden sich aus Fruchtfolge- und wirtschaftlichen Gründen für die heimischen Eiweißfrüchte. Die Anbaufläche von Erbsen als stärkster Hülsenfrucht wuchs um 18 Prozent, die von Süßlupinen sogar um 32 Prozent.
Sojabohnen blieben stabil und Ackerbohnen gingen leicht um 2 Prozent zurück.
Erträge von Ackerbohnen und Futtererbsen litten unter dem verregneten Sommer
Der Ertrag konnte indes nicht zulegen. Die Leguminosen hatten zwar einen guten Start ins Jahr – Aufwuchs und Hülsenbildung waren zufriedenstellend.
Doch der verregnete Sommer kostete vor allem bei den Futtererbsen Ertrag. Mit 301.000 t wurden trotz des Flächenzuwachses nur 1 Prozent mehr Erbsen gedroschen als im Vorjahr.
Auch die Ackerbohne litt unter dem schlechten Wetter. Mit 223.000 t wurden rund 6 Prozent weniger geerntet als im Vorjahr.
Sojabohnen und Lupinen holten mehr Ertrag vom Hektar
Profitieren konnten unterm Strich vor allem die Sojabohnen. Bei gleicher Fläche ist mit 104.000 t eine rund 14 Prozent größere Ernte zu erwarten.
Unbeeindruckt vom regenreichen Sommer zeigten sich auch die Süßlupinen. Auf ihren zumeist trockenen und leichten Standorten erlebten sie erstmals seit Jahren wieder optimale Bedingungen. Mit einem Ertragsplus von 13 Prozent liegt das Erntevolumen bei rund 53.000 t. Das wäre ein Plus von 56 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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