Der Anbau von Hülsenfrüchten hat in Deutschland ordentlich zugelegt: In den vergangenen 6 Jahren ist die Anbaufläche der Proteinpflanzen um 46 Prozent auf insgesamt 222.000 ha gewachsen, meldet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Ursache für das Wachstum sei die Eiweißstrategie der Bundesregierung.
Anbauflächen von Ackerbohnen und Soja verdreifacht
Beliebteste Hülsenfrucht auf deutschen Feldern ist die Futtererbse. Ihre Anbaufläche hat sich in dieser Zeit verdoppelt und beträgt nun 82.600 ha.
Die Anbaufläche von Ackerbohnen und Sojabohnen hat sich sogar verdreifacht: Ackerbohnen wachsen in Deutschland nun auf einer Fläche von 59.500 ha, Soja auf 33.000 ha. Auch die Süßlupine kommt immerhin auf 21.900 ha.
Parallel zu dem wachsenden Angebot ist die Nachfrage der Verbraucher gestiegen. Neben vor Ort produzierten Futtermitteln, rückt auch die Humanernährung ins Blickfeld: Immer mehr Hersteller nehmen vegetarische und vegane Produkte aus Hülsenfrüchten ins Produktportfolio auf.
Hülsenfrüchte mit Eiweißpflanzenstrategie gefördert
Die Bundesregierung will den Anbau und die Vermarktung heimischer Hülsenfrüchte mit der Eiweißpflanzenstrategie fördern. Das Bundeslandwirtschaftsministerium rief die Strategie 2012 ins Leben und gründete zu diesem Zweck etwa das Demonstrationsnetzwerk Erbse / Bohne.
Die Entwicklung in Deutschland folgt einem EU-weiten Trend: Auch in den anderen EU-Mitgliedsstaaten ist die produzierte Menge der heimischen Leguminosen angestiegen.
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