Beizen sind sind in Körnerleguminosen rar gesät. Dabei können samenbürtige Pilzkrankheiten wie die Brennfleckenkrankheit große Schäden in den Beständen anrichten.
Nun hat das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) eine Notfallzulassung für Wakil XL erteilt. Sie ist damit die einzige konventionelle Beize für Futtererbsen.
Das ist beim Einsatz der Beize zu beachten:
Das BVL hat eine auf 120 Tage begrenzte Notfallzulassung erteilt. Sie gilt nicht nur für Futtererbsen, sondern auch für Buschbohnen. Gebeiztes Saatgut darf vom 1. März 2022 bis zum 28. Juni 2022 ausgesät werden.
Der Einsatz pneumatischer Drillen ist aber nur für mit Unterdruck arbeitenden, abdriftmindernden Geräten zulässig.
Die Notfallzulassung gilt nur für eine begrenzte Menge Saatgut. Interessierte Betriebe sollten sich daher rechtzeitig beim Landhändler erkundigen.
So schützt die Wakil-XL-Beize vor Pilzkrankheiten
Zum 1. Juni 2021 hatte das BVL die Zulassung für Metalaxyl-M-haltige Pflanzenschutzmittel ruhen lassen. Darunter fiel auch die Beize Wakil XL, die neben Metalaxyl M auch die Wirkstoffe Fludioxonil und Cymoxanil enthält.
Die Saatgutbehandlung mit der Beize schützt die Körnerleguminosen unter anderem vor Falschem Mehltau, Wurzelfäule, samenbürtigen Brennfleckenkrankheit und Grauschimmel. Die Beize bietet besonders in der Auflauf- und frühen Wuchsphase einen Befallsschutz.
Neben der Beize hilft gegen die gefährliche Fuß- und Brennfleckenkrankheit eine Anbaupause von 5 bis 6 Jahren sowie ein gründliches Einarbeiten von Ernteresten.
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