Vorfrüchte von Futterleguminosen
Kleeartige Futterpflanzen stellen an die Vorfrüchte keine Ansprüche. In der Fruchtfolge stehen sie meist nach Getreide. Mit sich selbst sind Leguminosen jedoch wenig verträglich. Das gilt besonders für Rotklee, Luzerne, aber auch für Inkarnatklee und Esparsette. Zwischen dem Anbau sind Pausen von fünf Jahren nötig. Grund ist die Anreicherung von pilzlichen und tierischen Schädlingen.
Ungünstige Witterung kann aber auch nach langen Anbaupausen Kleekrebs und Älchenbefall fördern. Die Erreger dieser Krankheiten halten sich in geringer Zahl über sehr lange Zeit im Boden. Kleearten sind sehr gute Vorfrüchte, sofern sie nicht lückig und verunkrautet sind. Als Nachfrüchte eignen sich alle Kulturen mit Ausnahme von Leguminosen.
Konservieren von Futterleguminosen
Konservieren ist wegen der Eigenschaften der Kleepflanzen schwierig. Die Trocknung verursacht wegen relativ dicker Stängel Probleme. Eine sorgfältige Heubereitung ist möglich, jedoch ist die Unterdach- oder Lufttrocknung meist verlustärmer.
Silieren von Futterleguminosen
Silieren bereitet wegen des niedrigen Gehalts an vergärbaren Inhaltsstoffen Probleme. Die lassen sich jedoch etwa durch Siliermittel oder den Anbau in Leguminosen-Gras-Gemengen gezielt ausräumen.
Ertragssicherheit von Futterleguminosen
Ertragssicherheit und hohe Erträge im Kleeanbau rindviehhaltender Betriebe hängen von folgenden Einflussfaktoren ab:
- gezielte Artenwahl, angepasst an Boden- und Klimaansprüche
- Einhalten nötiger Anbaupausen in der Fruchtfolge wegen der geringen Selbstverträglichkeit
- Abstimmen der Phosphor-, Kalium und Magnesiumdüngung auf die standörtliche Bodennährstoffversorgung
- Ansaat nach betrieblichen Gegebenheiten, Untersaat in Grünfutter-Deckfrucht empfehlenswert
- Bestandspflege in der Jugend durch rechtzeitigen Schröpfschnitt und - falls nötig - gezielte Unkrautbekämpfung
- optimaler Schnittzeitpunkt für energiehaltiges Futter und kräftiges Nachwachsen.
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