Kein Herbstschnitt mehr für Luzerne in diesem Anbaujahr
Bei Anbau nach Mitte August ist kein Herbstschnitt mehr anzuraten. Zu späte Herbstsaaten sind zudem anfällig gegen Kleekrebs. Die Samen verlangen ein gut abgesetztes, feinkrümeliges Saatbett ohne Verdichtungen.
Gibt es nach der Saat keine Niederschläge, ist Walzen günstig. Die Saattiefe liegt bei 1 bis 1,5 cm, die Saatmenge bei 25 bis 30 kg/ha bei 2,2 – 2,7 g Tausendkorngewicht. Bei Flächen, auf denen nicht schon häufig Luzerne stand, ist es mittlerweile sinnvoll, das Saatgut mit Knöllchenbakterien zu impfen, sofern noch keine Luzerne angebaut wurde.
Diese Saatverfahren bieten sich für Luzerne
Für die Saat von Luzerne bieten sich folgende Möglichkeiten:
- Blanksaat im Spätsommer nach der Getreideernte in sommerfeuchten Gebieten
- Saat unter Grünfutter als Deckfrucht als Überfrucht zur Grünnutzung
- Blanksaat ohne Überfrucht im Frühjahr
- Saat unter Körnerfrucht als -Deckfrucht als Überfrucht zur Körnernutzung
Links zu Anbauhinweisen und zur Sortenwahl für die Herbstbestellung fnden Sie hier.
Das Projekt "Durchführung eines modellhaften Demonstrationsnetzwerks zur Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verwertung von feinsamigen Leguminosen in Deutschland" wird im Rahmen der „Eiweißpflanzenstrategie" durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags gefördert.