Auf Konkurrenz durch Unkräuter reagiert junger Mais besonders empfindlich, weil er sich nur langsam entwickelt. Das Ziel muss sein, ihn ab dem 3-Blatt-Stadium möglichst unkrautfrei zu halten.
Momentan reicht die Produktpalette verschiedener Herbizide und Packs zwar noch aus, aber die Auswahl schrumpft, weil Auflagen zunehmen und Wirkstoffe wegfallen. Auch zunehmende Resistenzen bei Ackerfuchsschwanz oder Hirsen bringen neue Herausforderungen mit sich.
Nicht zuletzt fordern Politik und Gesellschaft einen reduzierten chemischen Pflanzenschutz. Damit wird es auch für konventionelle Landwirte immer interessanter, im Mais über eine kombinierte chemische und mechanische Unkrautbekämpfung nachzudenken.
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Wo Ackerfuchsschwanz in Mais dominiert
Ausgeprägte Ackerfuchsschwanzstandorte haben beispielsweise in Thüringen sehr stark zugenommen. Das Ungras läuft dort auch im Mais vermehrt auf.
Resistenzergebnisse zeigen, dass in einigen Fällen die Wirkstoffgruppe 2 (ALS-Hemmer, Sulfonylharnstoffe) nicht mehr ausreichend wirkt. Dazu gehören zum Beispiel Nicosulfuron oder MaisTer Power.
In diesem Fall bleiben zur Bekämpfung von Ackerfuchsschwanz nur noch wenige TBA-haltige Lösungen übrig. Eine Möglichkeit bietet 1,5 l Aspect plus 2,0 l Laudis pro Hektar (Laudis-Aspect-Pack). Diese Mischung bekämpft sehr effektiv den im Mais neu auflaufenden Ackerfuchsschwanz.
Auch mit den Varianten 2,0 l Spectrum Gold plus 2,0 l Laudis oder 2,6 l Successor T plus 2,0 l Laudis je Hektar wurde in einem Thüringer Versuch 2022 eine sehr gute Wirkung gegen Ackerfuchsschwanz erzielt. Altpflanzen müssen aber vor der Aussaat unbedingt beseitigt werden. Bei einem Verzicht sowohl auf Terbuthylazin als auch auf Sulfonylharnstoffe ist derzeit keine ausreichende Wirkung auf Ackerfuchsschwanz zu erreichen.
Eine Übersicht über die wichtigsten Maisunkräuter und Mittel dagegen sowie Alternativen zu Terbuthylazin (TBA) lesen Sie in der digitalen agrarheute:
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