Bevor die Bodenbearbeitung startet, ist zunächst die Wirkung eingesetzter Herbizide zu kontrollieren. Eventuelle Schwierigkeiten sind für die künftige Herbizidstrategie zu berücksichtigen.
Bei Problemen mit Quecken und anderen ausdauernden Unkräutern ist über ein Glyphosat-Mittel nachzudenken. Dazu ist aber das Wiederergrünen abzuwarten. Bei Spezialunkräutern, wie Ackerwinde oder Landwasserknöterich, bringt das Präparat Kyleo als Kombination aus Glyphosat und Wuchsstoff Vorteile. Nach dem Einsatz eines Totalherbizids ist eine Wartezeit von mindestens 14 Tage nötig.
Mulcher zerstört Winterquartiere des Maiszünslers
In Regionen mit Zünslerbefall ist unabhängig von der Nutzungsrichtung Silo- oder Körnermais der Mulcher zum Einsatz kommen. Nur so werden die Winterquartiere des Maiszünslers zerstört. Zudem ist daher bei der nachfolgenden Bodenbearbeitung nach Möglichkeit zu pflügen.
Der Mulcher lohnt sich aber nicht nur in Gebieten mit Maiszünslerbefall: Gemulchte Erntereste, also zerhäckselte Stoppel- und Stängelreste, lassen sich bei der anschließenden Bodenbearbeitung besser einmischen. Wird sofort gepflügt und die Stoppel nur „umgedreht“, ohne sie zu zerschlagen, droht schnell ein Absacken des pH-Wert in den sauren Bereich.
Erntereste zerkleinern
Wenn nach Lagerschäden längere Stoppelreste stehenbleiben, ist das Zerkleinern der Erntereste besonders wichtig. Es fördert die Verrottung und bringt viele Pluspunkte: Zum einen werden die Winterquartiere des Maiszünslers zerstört.
Zum anderen wird der Fusariumdruck für die Folgefrucht gesenkt und das Infektionspotenzial für Blattkrankheiten im Mais reduziert.
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