Die Maisbestände entwickelten sich 2018 regional extrem unterschiedlich. Die Spanne reicht von Totalausfällen in der Nordhälfte bis hin zu Vorzeigebeständen im Süden.
Vor allem im Norden und Nordosten waren die Verluste teils drastisch, wie jetzt auch die Landessortenversuche belegen. 30 bis 35 Prozent weniger Ertrag waren hier eher die Regel als die Ausnahme.
Die Versorgungslage mit Grundfutter blieb bis in den Winter angespannt. Daher wurden schon frühzeitig in einigen Gebieten Maisflächen, die eigentlich zur Körnermaisernte vorgesehen waren, als Silomais geerntet. Das dürfte sich in den Anbauumfängen widerspiegeln.
Die Landessortenversuche geben Aufschluss darüber, welche Sorten auch unter den trockenen Bedingungen des vergangenen Jahres noch gut abgeschnitten haben. Daraus lassen sich Empfehlungen für die anstehende Aussaat ableiten.
Mehrjährige Ergebnisse und 2018 im Quervergleich
In unserer Karte unten haben wir alle LSV-Ergebnisse der Ländergebehörden zusammengefasst.
Sie zeigt die offiziellen Erntedaten 2018 und die mehrjährigen Erträge für alle Sorten, die über dem Durchschnitt, also über 100 Prozent abschneiden.
100 Prozent entspricht dem Versuchsdurchschnitt der jeweiligen Region.
Die grünen Symbole stehen für die frühen Sorten bis Siloreifezahl S 220, die gelben für die mittelfrühe Sorten (S 230 bis S 250), die orangen für mittelspäte bis späte Sorten ab S 260.
Mit einem Sternchen (*) sind Sorten dargestellt, die auf weniger Standorten oder in weniger Jahren geprüft wurden. (EU) sind EU-Zulassungen. Alle Angaben ohne Gewähr.
Alle Sortenergebnisse und -empfehlungen zu Silomais finden Sie hier und in Ihrem agrarheute Magazin Januar 2019.