Das Europäische Parlament hat am Donnerstag das Vorhaben der EU-Kommission abgelehnt, fünf GVO-Produkte weiter zuzulassen. Dabei handelt es sich um genetisch verändertes Maissaatgut und Erzeugnisse der Sorten:
- Bt11 (Syngenta; produziert Herbizid-resistente Gift Bacillus Thuringensis gegen Maiszünsler),
- 1507 (Dupont; resistent gegen Maiszünsler und eine Gruppe von Herbiziden),
- MON810 (Monsanto; resistent gegen Maiszünsler)
- sowie eine glyphosatresistente Baumwollsorte.
Lückenhafte Bewertung
Begründet hat das EU-Parlament seine Entscheidung mit der lückenhaften Bewertung von Risiken für Umwelt und Gesundheit sowie dem undemokratischen Entscheidungsprozess. Die Abgeordneten folgen der Empfehlung des Umweltausschusses des Europäischen Parlaments, der sich am Montag (3. Oktober) gegen den Anbau in der Europäischen Union ausgesprochen hatte.
Am 14. Oktober 2016 wird die Europäische Kommission dem Ständigen Ausschuss der Mitgliedsländer drei Entscheidungsempfehlungen vorlegen. Der Ständige Ausschuss wird voraussichtlich im November über die Zulassung abstimmen.
Quelle: europarl
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