Mit einer lediglich durchschnittlichen Maisernte in Europa aufgrund der nicht optimalen Witterung rechnen Fachleute aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Irland, Italien und Großbritannien. Wie das Deutsche Maiskomitee (DMK) im Nachgang zum diesjährigen "European Maize Meeting" Anfang September im französischen La Chapelle-Saint-Sauveur mitteilte, präsentierten sich im Sommer die Bestände vielfach sehr inhomogen.
Die im August ausgebliebenen Niederschläge hätten in weiten Teilen Europas zu Trockenstress bei den Pflanzen und einer gegenüber dem langjährigen Mittel früh einsetzenden Silomaisernte geführt.
Bereits die Maisaussaat habe in Italien, Frankreich und in Teilen Süddeutschlands im zeitigen April bei warmem und trockenem Wetter stattgefunden. Allerdings seien die Arbeiten durch Kälteeinbrüche und Regenfälle ins Stocken geraten, so dass sich die Aussaat über eine ungewohnt lange Zeitspanne von rund sechs Wochen hingezogen habe.
Im Mai und im Juli sei es in fast ganz Europa erneut nass und kalt gewesen, berichtete das DMK. Dadurch habe sich das Auflaufen und das Wachstum der Körner verzögert. Erst im Juli hätten steigende Temperaturen, teilweise begleitet durch regionale Regenschauer, zu beständigem Wachstum geführt.
Silomais: Anbaufläche kaum verändert
Kaum verändert beziehungsweise regional leicht angestiegen ist dem Maiskomitee zufolge die Silomaisfläche, während die Körnermaisfläche "in den bedeutenden Anbauländern“ zurückgegangen sei. Als Ursache hierfür sei von den Teilnehmern die unbefriedigende Erlössituation genannt worden.
Laut DMK waren sich die Teilnehmer der Konferenz darin einig, dass insbesondere
- der Zeitpunkt der Ernte,
- das Verdichtungsverfahren und
- der Zeitraum zwischen Öffnung des Silos und der Fütterung
einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Silage haben.
Quelle: AgE, DMK
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