Um Schäden an Hauptmaisbeständen durch Schwarzwild zu vermindern, rät die Deutsche Saatveredelung (DSV) zum Anbau einer Ablenkfütterung an den Feld- und Waldrändern. Dafür sollte eine frühreife Maissorte gesät werden wie die neue Sorte JOY (FAO 150). Sie ist sehr frühreif und stärkereich.
Wildschweine fressen den frühen Mais
Beobachtungen belegen laut DSV, dass sich Wildschweine bei der Futteraufnahme an der Abreife des Maises und der Ausbildung des Kolbens orientieren. Haben sie die Wahl, wenden sie sich gerne den frühreifen Sorten zu. „Durch eine gezielte Aussaat ultrafrüher Maissorten als Ablenkfütterung, kann also der Schaden an den Hauptbeständen gemindert werden.“
Wildschweinschäden richtig einschätzen
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Volker Berg
Dann reicht neben dem Schleppen, was im Frühjahr auf jeden Fall erledigt werden
muss, eine korrekte Nachsaat. Diese muss in einem solchen Fall allerdings höher als üblich ausfallen.
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Landwirte und Jäger sollten sich einvernehmlich um Schäden durch Wildschweine
kümmern. Gutachten sind recht aufwendig.
Hier das Beispiel eines "kleineren" Wildschadens. Der Schaden besteht aus vereinzelten, flachen Aufbrüchen. Bei der Berechnung der gesamten Schadensersatzsumme sollten hier folgenden Kosten berücksichtigt werden: Reparaturkosten Grünland, Rüst-/Anfahrtszeiten, Fahrzeit und Kosten Ertragsausfall.
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Kleinere Schäden bei Aufbrüchen, einzelne Stippen, sind noch relativ leicht von Hand zu beheben. Vor allem die Arbeitszeit ist kostenintensiv. Zum Reparieren lohnen so genannte Karste und das anschließende Festtreten der einzelnen Plaggen.
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Eine innerbetriebliche Ersatzbeschaffung möglich, da es sich um eine insgesamt relativ kleine Menge an Futter handelt, die der Betrieb durch eine etwas intensivere Nutzung anderer Futterflächen ausgleichen kann. Bei tieferen Aufbrüchen kann es nötig werden, Erde aufzufüllen. Dann wird der Schaden meist teurer.
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Bei gitterförmigem Aufbruch sind die Schäden auf Grünland noch relativ schnell in den Griff zu bekommen.
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Bei diesem größeren Schaden handelt es sich um einen großflächigen, tiefen, zusammenhängenden Schwarzwildaufbruch. Bei Totalausfall ist die Schadensfläche zunächst durch Abschreiten festzustellen. Auch ein Messrad oder GPS-Einsatz ist möglich.
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Hier folgt als Reparatur die Neueinsaat mit der Drillmaschine. Hier ist abzuwarten, wie sich die Neuansaat entwickelt. Im Falle von Trockenheit und bei schlechtem Aufgang ist bei erforderlicher erneuter Ansaat diese einschließlich der Bodenbearbeitung zusätzlich ersatzpflichtig. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob im Folgejahr mit einem normalen Ertrag zu rechnen ist. Ist das nicht so, ist die Ertragsminderung festzustellen, die ebenfalls ersatzpflichtig ist.
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Schäden vorbeugen ist wichtig: Eine Ablenkungsfütterung mit kleineren Streifen Mais am Rande von Hecken oder Wäldern lohnt zur Vorbeugung gegen Schwarzwild.
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Die schwierige Zaunfrage: Einzäunungen mit üblichen Weidezäunen zeigen meist eine weniger gute Wirkung.
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Die hochpreisige Variante: Aufwändige Dauerzäune mit Knotengitter sind in aller Regel recht teuer.
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