Unter mehreren Gesichtspunkten sind Silphie und Sorghum vielversprechende Kulturen, um die Fruchtfolgen für Biogas aufzulockern. Erstens eignen sie sich als alternative Energiepflanzen. Zweitens leisten sie einen Beitrag, Insekten zu ernähren.
Beide Pflanzen sind im Praxistest
Beides wird derzeit auf einem Versuchsschlag in Eichhof vom Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen (LLH) getestet. Dort sind Sorghum als Deckfrucht und Silphie als Untersaat ausgesät. Forscher analysierten die Besuche pollensammelnder Insekten an den Sorghumrispen und Blütenbeständen eines benachbarten Silphiebestands. Zudem werden Bienenvölker auf die Fläche gebracht, um den Eintrag der Pollen zu messen.
Sorghum trotzt Wildschweinen
Das Versuchsfeld liegt in der Nähe eines Waldes. Es wird stark vom Schwarzwild frequentiert. So wird auch untersucht, ob Sorghum schon deswegen eine Alternative zum Mais ist, weil er von Wildschweinen kaum geschädigt wird. Beim Versuch handelt es sich um ein Saatgutgemisch von drei experimentellen F1-Hybriden, die aus Zuchtvorhaben der NPZ für verbesserten Energiesorghums hervorgegangen ist.
Nach der Ernte des Bestandes werden nach Angaben des LLH weitere Versuche zur Silierung und Vergärung der Biomasse angestrebt. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Anbauverfahren für die beiden Biogaskulturen weiterzuentwickeln. Das bringt eine weitere verbesserte Umweltbilanz in der Biogaserzeugung.
Fruchtfolge rechtzeitig planen
Die neue Fruchtfolge auch mit weiteren Kulturen will aber frühzeitig geplant sein. Wie reagieren Sie dabei auf die lang anhaltende Dürre? Und auf welche Kulturen setzen Sie nach der diesjährigen Ernte? Machen Sie mit bei unserer Umfrage zur Fruchtfolge 2018/2019.
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