Nach anfänglich sehr warmen Temperaturen bis zur Monatsmitte April sind die Temperaturen zwischenzeitlich doch deutlich gefallen. Dies bremste auch die Maisaussaat ein. Wie die Pflanzenschutzexperten von der LRA Schwarzwald-Baar-Kreis den Landwirten im Höhengebiet raten, sollte mit der Aussaat noch gewartet werden, bis die Bodentemperaturen wieder mindestens 8 °C erreichen. Nur dann ist gewährleistet, dass sich die Keimlinge zügig entwickeln und gleichmäßig auflaufen.
Vorab sollte nach Angaben der Experten aber die Herbizidstrategie für die geplanten Maisflächen bereits klar sein.
Herbizideinsatz im Mais: Vor- oder Nachauflaufbehandlung?
- Da der Mais sehr spät die Reihen schließt und in der Jugendentwicklung keine starke Unkrautkonkurrenz verträgt, sollte geprüft werden, ob eine Vorauflaufanwendung mit einem Bodenherbizid überhaupt möglich ist. Bodenherbizide brauchen für eine gute Wirkung ein gut abgesetztes Saatbeet, wenig Pflanzenrückstände sowie Bodenfeuchtigkeit.
- Auch die Bodenart (schwer) oder der Humusgehalt (humos) beeinflussen ebenfalls die Wirkung der Mittel.
So werden für den Schwarzwald-Baar-Kreis beispielsweise Kombinationen von Spectrum+Stomp Aqua (1,25+2,5 Liter/ha) oder Quantum+Stomp Aqua (1,5+2,0 Liter/ha) empfohlen. Storchschnabel und Ackerfuchsschwanz werden mit Hilfe dieser Mischungen mitbekämpft. Die Mittel können bei guter Wirksamkeit bis in den frühen Nachauflauf der Unkräuter ausgebracht werden.
Ist eine Vorauflaufbehandlung nicht möglich, könnten ab dem 2-Blattstadium des Maises sogenannten "Nachauflaufbehandlungen" durchgeführt werden.
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