Die Trockenheit und schwierige Anbaubedingungen schlugen sich deutlich in den Ernteergebnissen des vergangenen Herbstes wieder. Im bundesweiten Schnitt ernteten die Maisanbauer 2018 nur 342,7 dt/ha Silomais, das sind 22 Prozent weniger als im fünfjährigen Mittel.
Im Ländervergleich konnten die Tierhalter und Biogaserzeuger in Bayern und Baden-Württemberg mit 439 und 431 dt/ha noch am meisten ernten. Die Landwirte in den östlichen Bundesländern fuhren die niedrigsten Erträge ein; Trockenheit und ungünstige Saatbedingungen forderten ihren Tribut: In Sachsen-Anhalt waren es 201 dt/ha und in Brandenburg 206 dt/ha.
Die Anbaufläche von Silomais stieg zwar von 2017 auf 2018 um knappe 5 Prozent auf 2,196 Mio. ha. Das konnte die Verluste aber nicht wettmachen. Die gesamte Erntemenge sank von 99,5 auf 77,2 Mio. t.
Mehrjährige Ergebnisse und 2018 im Quervergleich
In unserer Karte unten haben wir alle LSV-Ergebnisse der Ländergebehörden zusammengefasst.
Sie zeigt die offiziellen Erntedaten 2018 und die mehrjährigen Erträge für alle Sorten, die über dem Durchschnitt, also über 100 Prozent abschneiden.
100 Prozent entspricht dem Versuchsdurchschnitt der jeweiligen Region.
Die grünen Symbole stehen für die frühen Sorten bis Siloreifezahl S 220, die gelben für die mittelfrühe Sorten (S 230 bis S 250), die orangen für mittelspäte bis späte Sorten ab S 260. Einige Bundesländer weisen darüber hinaus die späten Sorten separat aus (rote Symbole).
Mit einem Sternchen (*) sind Sorten dargestellt, die auf weniger Standorten oder in weniger Jahren geprüft wurden. (EU) sind EU-Zulassungen. Alle Angaben ohne Gewähr.
Alle Sortenergebnisse und -empfehlungen finden Sie auch in Ihrem agrarheute Magazin Januar 2019 sowie im agrarheute-Sortenführer 2019/2020.