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Mais

Mais: Das bringen Untersaaten

am Donnerstag, 30.04.2015 - 08:00 (Jetzt kommentieren)

Unterssaaten unterdrücken nicht nur die Unkräuter, sondern erhalten auch die Bodenfruchtbarkeit. Zusätzlich werden Untersaaten im Rahmen des Greenings als ökologische Vorrangfläche anerkannt.

Die Unkrautbekämpfung stellt eine besondere Herausforderung für die Maisanbauer dar. Eine langfristig angelegte pflanzenbauliche Maßnahme sei die Untersaat. Neben der Unterdrückung der Unkräuter geht es dabei vor allem um die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit. Die zwischen die Maisreihen gesäten Gräser entwickeln sich über das Jahr zu einem dichten Bestand. Der Acker bleibt im Winter grün. Das reduziert die Bodenerosion, verbessert die Bodengare und führt dem Boden etwa 200 kg/ha Humus-C zu. 
 
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"Dies ist wichtig, da der Silomais dem Boden 600 kg/ha Humus entzieht und auch über Gülle maximal 400 kg/ha Humus wieder zugeführt werden", erklärt Günter Klingenhagen vom Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen in einer Veröffentlichung des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK). Die Untersaat verbessere die Tragfähigkeit des Bodens und bringe den Nebeneffekt mit sich, dass die Fahrzeuge bei der Ernte die Straßen deutlich weniger verschmutzen.
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Grasuntersaaten gelten als Ökologische Vorrangfläche

Grasuntersaaten werden im Rahmen des Greenings als ökologische Vorrangflächen mit dem Faktor 0,3 anerkannt, berichtet Klingenhagen. Für die Einsaat gelten keine Termin- oder Mischungsvorgaben. Die Untersaat bleibt bis zum 15.2. des folgenden Jahres stehen. Erst danach darf eine Bodenbearbeitung erfolgen. Bis dahin dürfen auch keine Pflanzenschutzmittel oder Klärschlamm ausgebracht werden. Organische Dünger sind hingegen erlaubt, auch das Schlegeln der Maisstoppeln ist möglich. In der Praxis haben sich die Untersaat mit Weidelgras sechs bis acht Wochen nach der Maissaat und die Untersaat zur Saat bewährt.
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