Die Konkurrenzkraft von Mais gegenüber Unkräutern ist in seiner Jugendphase sehr gering. Das 3- bis 8-Blatt-Stadium ist besonders empfindlich gegen Maisunkräuter. Aktuell befindet sich der Mais in Baden-Württemberg im 4- bis 5-Blattstadium, sagt die Pflanzenbauexpertin Annika Vetter vom Landwirtschaftsamt im Kreis Heilbronn.
Aus Beratersicht ist daher jetzt ein guter Zeitpunkt, um die Bestände zu behandeln. „Wer also eine Unkrautbekämpfung durchführen möchte, sollte das jetzt unbedingt einplanen“, rät Annika Vetter. Hier ihre Tipps:
Boden- und Blattwirkung kombinieren
Kombinationen aus Boden- und Blattherbiziden wie beispielsweise im Elumis Peak Pack, Spectrum Komplett Pack oder MaisTer Power verfügen über ein breites Wirkungsspektrum. Sie decken durch sehr gute Wirkungsgrade neben anderen wichtigen Arten auch Hirsearten, Ackerfuchsschwanz, Kamille, weißen Gänsefuß und Knöteriche ab.
Achtung bei Sulfonylharnstoffen und Terbuthylazin
Sollen Sulfonylharnstoffe zum Einsatz kommen, rät die Beraterin zu besonderer Sorgfalt. „Beachten Sie unbedingt die Witterungsverhältnisse!“ Bei Temperaturen über 25 °C, kühlen Nachttemperaturen unter 5 °C, starken Tag-/Nachttemperaturschwankungen oder einer zu frühen Behandlung direkt nach Regen (keine Wachsschicht) besteht die Gefahr einer Kulturschädigung.
Wichtiger Hinweis der Heilbronner Pflanzenschutzexpertin: Es gilt nach wie vor das Verbot des Ausbringens Terbuthylazinhaltiger Mittel in Wasserschutzgebieten! Dazu gehören auch die Normalgebiete.
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