Für einen erfolgreichen Maisanbau ist eine zügige Jugend-Entwicklung wichtig, wobei Phosphat eine bedeutende Rolle einnimmt. Wie die Experten von effizient düngen, einer Beratung von Yara, schreiben, bilden Maispflanzen in Folge eines Phosphatmangels weniger Wurzeln aus und können Nährstoffe schlechter ausnutzen. Die nachteilige Entwicklung schlägt sich letztlich in geringeren Erträgen nieder.
Betriebe mit hohem Phosphat-Gehalt und überhöhtem Phosphat-Saldo verzichten allerdings oft auf eine Unterfußdüngung. Die klassische Düngegabe mit Diammonphosphat (DAP) 18/46 passt hier nicht mehr.
Mais in der Jugend oft überversorgt
Allein mit einer Dezitonne DAP werden 46 Kilogramm Phosphat je Hektar ausgebracht. Erfolgt eine zusätzliche Gabe von 25 Kubikmetern Schweinegülle, fallen weitere 60 bis 70 Kilogramm Phosphat je Hektar an.
In der Jugendentwicklung nimmt der Mais allerdings nur zehn Prozent des Gesamtbedarfs an Phosphat auf. Bei einem Silomais mit 550 Dezitonnen Frischmasse-Ertrag sind das gerade mal 10 Kilogramm Phosphat. Der Mais wird überversorgt, eine Einsparung von Phosphat ist hier möglich.
Bor- und Zinkmangel bei Maispflanzen
Auch andere Nährstoffe spielen eine Rolle. Laut den Experten von effizient düngen wiesen im Zeitraum von 2012 bis 2015 etwa 60 Prozent der Maisproben bei den Megalab-Pflanzenanalysen einen Bor- oder Zinkmangel auf. Bor regt jedoch das Wurzelwachstum an. Ist Bor im Mangel, bilden sich einige Körner auf der Spindel nicht vollständig aus.
Fehlt wiederum Zink, kann die Pflanze ihre Biomasse nicht richtig aufbauen und es kommt zu kleinwüchsigen Pflanzen mit niedriger Masseausbeute. Gerade bei Biogas-Mais spielt die Masseausbeute aber eine wichtige Rolle.
Yara empfiehlt deshalb in der Jugendentwicklung auf spezielle Unterfußdünger zu setzen.
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