Seit den letzten Tagen wird nach Angaben des Landesamtes für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) Brandenburg zumindest örtlich und schlagweise eine zunehmender Befall mit Maisbeulenbrand festgestellt. Befallssymptome wurden mitunter bei weit entwickelten Beständen (BBCH 51/53) auch schon an der Rispe festgestellt.
Wie die LELF auf isip mitteilt, kann es etwa ab dem Jugendstadium des Maises zum Auftreten von Maisbeulenbrand kommen. Befallshäufigkeit und -stärke schwanken jedoch jährlich. Pflanzenverletzungen wie z. B. durch
- Fritfliegenlarven,
- Hagel, Sturm bzw.
- nach einem plötzlichen Wachstumsschub
begünstigen die Infektionen.
In Extremjahren können Ertrageverluste folgen
In der Mehrzahl der Jahre erlangt der Maisbeulenbrand laut LELF keine Bedeutung und stellt oft nicht mehr als einen Schönheitsfehler dar. In Extremjahren, z. B. bei einem abrupten Wechsel von Sommertrockenheit und anschließend reichlichem Wasserangebot kann es jedoch durch zahlreiche Kolbeninfektionen insbesondere bei Körnermais
- zu Ertragsverlusten, aber auch
- zu einer Verminderung des Futterwertes (Energiegehalt, Stabilität der Silage)
bei Silomais kommen.
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